International Masters Bremen: Im nächsten Jahr wieder eine volle Hütte

(vbe) Die 37. Auflage der International Masters Bremen konnte auch in diesem Jahr pandemiebedingt nur in einem eng geknüpften Rahmen stattfinden. In der Messehalle 6 des Congress-Centrum Bremen starteten damit 320 Judokas der männlichen U18 und U21 aus siebzehn überwiegend europäischen Nationen die dem Norden, Süden wie auch Westen und Osten entstammen. Die weiteste Anreise hatte dagegen das Team aus Australien.

Umgeben von siebzehn National-Flaggen und dem Kampfrichter-Team, eröffnet Sportsenatorin Anja Stahmann (Mitte) im Beisein von Norbert Specker (Mitte rechts) und Klaus Lehmann als Kampfrichter-Referent der Gruppe Nord (Mitte links) das International Masters.
Umgeben von siebzehn National-Flaggen und dem Kampfrichter-Team, eröffnet Sportsenatorin Anja Stahmann (Mitte) im Beisein von Norbert Specker (Mitte rechts) und Klaus Lehmann als Kampfrichter-Referent der Gruppe Nord (Mitte links) das International Masters.

Wie schon im vergangenen Jahr eröffnete auch jüngst die Bremer Sportsenatorin sowie Schirmherrin Anja Stahmann dieses zweitägige Judo-Event und ordnete diese Veranstaltung auch als sehr gute Bremen-Werbung ein. Weiter hob sie in ihren Grußworten auch die besondere Bedeutung dieses Turniers hervor. „Das International Masters dient insbesondere auch der Völkerverständigung“, gibt Anja Stahmann dem Bremen-Event auch aufgrund der augenblicklichen Situation in Europa einen weiteren Schub. Denn auch sportpolitisch wird davon ausgegangen, dass im nächsten Jahr das International Masters „wieder zu alter Form findet und damit für mehr als achthundert Teilnehmenden aus zwanzig Nationen sorgt“. Schließlich haben aus der Vergangenheit heraus betrachtet spätere Goldmedaillen-Gewinner bei Europa- oder Weltmeisterschaften wie auch Olympischen Spielen ihre ersten Sporen zuvor in Bremen erkämpfen können. Damit kann sich Norbert Specker als „Gründervater“ des International Masters anfreunden. „Ich bin schon jetzt mit meinen Gedanken im nächsten Jahr und plane den März wieder als Austragungsmonat“.

. . . ließen nicht auf sich warten . . .
. . . ließen nicht auf sich warten . . .

Auch besuchten der 27-jährige Christopher Schwarzer als neuer U18-Bundestrainer und der bereits seit über einem Jahr für die U21 zuständige Bundestrainer Andreas Tölzer (42) das Bremer Event und beobachteten gemeinsam auch mit kritischen Augen ihre Nachwuchskämpfer. Beide Bundestrainer waren mit den Leistungen ihrer Mannen recht zufrieden, hoffen aber, „dass das International Masters wieder im März eines jeden Jahres seinen Platz findet“. Da im ersten Jahresquartal noch keine relevanten Meisterschaften auf dem Plan stehen und diese erst ab dem Frühsommer starten, ist die Bremer Veranstaltung sozusagen der erste Baustein für weitere Turniere. „So können unsere Athleten schon einmal ihre Duftmarke setzen“, setzt Tölzer ein Ausrufezeichen. Kollege Schwarzer stimmt dem ebenso zu und hofft zukünftig auf die alte Meldestärke, denn „das International Masters ist kein leichtes Turnier und besonders für meine Jungs eine große Herausforderung“.

. . . und endeten auch mal außerhalb der Kampffläche.
. . . und endeten auch mal außerhalb der Kampffläche.

Eine Bremer Beteiligung gab es auch. Mit Stefan Savitskiy ging der 19-jährige Athlet vom SC Panthera in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm an den Start. Doch nach zwei verlorengegangenen Duellen gab es ein vorzeitiges Ende. Ein „Duell“ der anderen Art fand allerdings auf der Gästetribüne statt. Mit Dieter Schittkowski und Harry Utzat trafen zwei Bremer Judo-Legenden aufeinander. Nicht als kämpfende Athleten, sondern um sich in aller Freundschaft wieder einmal austauschen und natürlich auch das Kampfgeschehen beobachten zu können.

Akrobatische Kampfszenen . . .
Akrobatische Kampfszenen . . .

Das nach der Veranstaltung für einen Tag angesetzte Trainings-Camp an gleicher Stätte führte auch dieses Mal länderübergreifend Sieger und Besiegte sowie weitere trainingsmotivierte Judokas zusammen. Trotz der an den Vortagen gebotenen Leistungen, versprühten die Athleten erneut Ehrgeiz und hinterließen ordentlich Schweiß auf den zuvor noch trockenen Tatamis.