(vbe) Der große Sprung war geschafft; der Start mit dem National-Team bei den Europäischen Polizei-Meisterschaften (EPM) im bulgarischen Sofia unter Dach und Fach. Nach dem zuvor erfolgreichen Abschneiden bei den Deutschen Polizei-Meisterschaften, wurde die Bremerin Jana Buschermöhle folgerichtig für den europäischen Wettkampf nominiert. Nach drei Aufeinandertreffen gegen Starterinnen aus Deutschland, den Niederlanden (die spätere Europameisterin) und zuletzt einer Rumänin, konnte Jana Buschermöhle nur einen Sieg verbuchen. Der reichte aber für den verdienten Bronzeplatz, der sich auch positiv auf den Nationen-Medaillenspiegel auswirkte. Dort wurde das deutsche Team zum Ende des Turniers mit zwanzig Stück Edelmetall verdienter Sieger. Außerdem konnte Deutschland als Mannschaft die Vize-Europameisterschaft feiern.
Für Jana Buschermöhle war diese Meisterschaft von besonderer Bedeutung. Mit Frank Meyer, als ihr derzeitiger Heimtrainer beim Stammverein TSV Osterholz-Tenever, konnte Bremen erstmals vor vierzig Jahren einen Teilnehmer für die Europa-Meisterschaften der Polizei stellen und nun ist es für die 33-jährige Judo-Athletin „eine Ehre, den Folgezug begleiten zu können“.
„Wer jahrelang wie ich auf der Judomatte stand, der weiß, was für ein Traum das ist, einmal den Bundesadler auf der Brust zu spüren“, so Jana Buschermöhle zu Beginn der Vorbereitungsphase im brandenburgischen Kienbaum. Dort gab es Trainingseinheiten in riesigen Sporthallen und danach auch Eisbäder und Saunabesuche. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und einer der schönsten Erfahrungen, die ich je erleben durfte“, resümiert Jana Buschermöhle über den Turnierverlauf sowie die damit verbundenen neuen und überwältigenden Eindrücke, die auf sie einprasselten. Dazu gehörten auch interessante Gespräche mit den Aktiven aus den übrigen Bundesländern und dem europäischen Ausland.