Ein Bremer Judo-Pionier mit voller Hingabe

(vbe) Auf den richtigen Anlass musste aufgrund der seinerzeit um sich greifenden Pandemie gewartet werden. Während der jüngsten Judo-Bundesliga-Heimbegegnung des Bremer Judo-Teams gegen die Berliner Kampfgemeinschaft klappte es schließlich. Der Deutsche Judo-Bund hat Harry Utzat auf seiner Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr als Anerkennung für sein sportliches Lebenswerk die Graduierung zum 7. Dan-Judo beschlossen. Die nunmehr offizielle Verleihung mit Übergabe der Urkunde hat der Bremer Judo-Verband gezielt auf das Zweitliga-Match gelegt und damit Harry Utzat wieder ein wenig Wettkampf-Atmosphäre schnuppern lassen, die er viele Jahrzehnte erleben konnte.

Mit nationalen und internationalen Erfolgen ist Harry Utzat als erfolgreichster Sportler in die Geschichte des Bremer Judosports eingegangen. Höhepunkt als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft war in den 60er-Jahren allerdings der zweimalige Gewinn der Europa-Meisterschaft. Jahrzehnte später konnte sich Harry Utzat sogar mit dem Weltmeister-Titel bei den Veteranen krönen. Als Gründer und Vater des bereits seit über fünfzig Jahren bestehenden Judoclub Asahi, hat er auch während seiner dortigen Trainer-Laufbahn etlichen Athleten zu großen Erfolgen verholfen, die weit über Bremens Grenzen hinausragten. Dazu gehörte Anfang der 80er-Jahre auch der Sprung seines Judoclubs in die Judo-Bundesliga.

Harry Utzat ist nunmehr der dritte Bremer im Bunde der 7. Dan-Träger; gemeinsam mit Dieter Schittkowski und Hannes Schweser.

 

So kennen wir Harry Utzat: Gut gelaunt und immer voller Tatendrang.