2. Judo-Bundesliga: Den ersten Ligapunkt erkämpft

Das Bremer Judo-Team: Hochmotiviert und gut aufgestellt.

(vbe) Nach zwei knappen Niederlagen gegen die Hamburger und Berliner Vertretung, erkämpfte sich das Bremer Judo-Team (BJT) in der 2. Bundesliga Nord-Ost der Männer in der Auswärtsbegegnung gegen die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommern jetzt ein wichtiges 7:7-Unentschieden und damit den ersten Ligapunkt. Nach der zwischenzeitlichen 4:3-Führung für die Bremer, konterten die Hausherren allerdings im zweiten Durchgang und zogen mit 5:7 davon. Mit erneuter Energie geladen, konnten die Bremer die letzten beiden Matches für sich entscheiden und retteten das erste Remis über die Ziellinie. Obwohl BJT-Trainer Markus Utzat mit dem Wettkampfverlauf nicht ganz zufrieden war, zollte er der Mannschaft hohe Anerkennung. „Die Leistung war insgesamt super, zudem nach dem Rückstand auch noch einmal alles herausgeholt worden ist“. Auch Team-Chef Egzon Lekaj attestierte, „dass es ein großartiger und spannender Kampftag mit einem enormen Teamgeist war“.

Tom Heine wirft mit seinem starken Seoi-nage und sichert damit den wichtigen Ausgleich.

Den Startschuss in Schwerin gab Egzon Lekaj in der Gewichtsklasse über einhundert Kilogramm mit seinem Sieg gegen den mit über zwanzig Kilogramm schwereren Gegner Jan Okur, den er erst im Golden Score mit Seoi-nage einfahren konnte. Gleich im Anschluss hatte Leo Schütz (bis 90 kg) keine Probleme gegen Carlo Stühle, den er erst mit Uchi-mata und in der Folge mit Seoi-nage bezwingen konnte. Auch Aboubakar Maiga (bis 81 kg) zeigte Kampfgeist und sorgte mit einem Tai-otoshi und anschließendem Haltegriff für einen weiteren Siegpunkt. Kurz vor Kampfende bezwang schließlich Roman Totzky (bis 66 kg) seinen Gegner Max Bergmann mit seinem Seoi-nage. Martin Muhl, Artur Vartanjan und Luan Beka konnten in der Hinrunde zwar ordentlich auffahren, wurden aber durch gegnerische Armhebel wie auch Siegpunkte im Golden Score sowie einer klaren Niederlage ausgebremst. Mit dem 4:3-Zwischenstand für die Bremer wurde der zweite Durchgang eingeläutet. Während Egzon Lekaj, Leo Schütz, Martin Muhl sowie Sven Röper ihre Einsätze verloren, startete mit Mark Heine (bis 81 kg) eine spannende Aufholjagd. Mit seinem gefürchteten Yoko-tomoe-nage besiegte er seinen Gegner Max Markquart schon nach zwei Minuten. Jetzt fehlten nur noch zwei Siegpunkte bis zum Ausgleich. Zur Freude des Bremer Teams krallte sich Sven Kröger (bis 66 kg) den ersten Siegpunkt mit einem durchgerollten Harai-goshi. „Wir werden nicht aufgeben“, so der Tenor vor dem letzten, entscheidenden Vergleich in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm. Und den knabberte Tom Heine vollständig ab. Mit seinem starken Seoi-nage sicherte er wenige Sekunden vor Beendigung des Matches dem Bremer Judo-Team den leistungsgerechten 7:7-Ausgleich.

Mark Heine hat mit diesem Ippon für Yoko-tomoe-nage die Aufbruchstimmung eingeläutet.

Für Manager Sascha Steudel ist das Endergebnis ein eindeutiger Beweis: „Das Team hat gezeigt, dass es in der zweiten Bundesliga angekommen ist“, so Steudel und weiß, dass die Bremer Mannschaft „ganz heiß“ auf den nächsten Kampftag gegen Ludwigsfelde in der heimischen SVGO-Sporthalle ist.