Mit Weltmeister-Bronze ein Stück Geschichte geschrieben

Der Kampf um Bronze mit Griffgleichheit und zielgerichtetem Blick: Marcus Utzat (rechts) hatte dabei den längeren Atem
Erschöpft, aber guter Dinge: Marcus Utzat hat auch seine Bronzemedaille fest im Griff

(vbe) Die deutschen Meisterschaften der Ü30 in Bad Homburg liegen noch gar nicht lange zurück. Dort erkämpfte sich Marcus Utzat vom JC Asahi Bremen einen nicht unbedingt eingeplanten dritten Platz in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm. Eingeplant hat Marcus Utzat allerdings die nach der DM nun stattgefundene Weltmeisterschaft der Veteranen im portugiesischen Lissabon. Dort gab er in der Altersklasse M5 (50 bis 54 Jahre) noch einmal Vollgas und erreichte nach schnellen Siegen das Halbfinale in seiner gewohnten Gewichtsklasse. Der nun mögliche Sprung in den Endkampf erhielt aber einen Dämpfer. Mit seiner ersten Niederlage bei dieser WM, die im „Golden Score“ gegen den späteren Weltmeister Karl Baker aus Schweden entschieden wurde, folgte der Weg ins „kleine Finale“ und damit um Bronze. Mit dem Kasachen Kanat Mambetov hatte Marcus Utzat keinen leichten Gegner, zeigte sich aber von seinem zuvor verlorenen Kampf wieder erholt und beförderte seinen Kontrahenten nach nur wenigen Minuten mit dem Utzat-typischen Seoi-nage auf die Tatami. „Die Teilnehmenden an dieser WM werden immer besser“, so Marcus Utzat in einer ersten Erkenntnis zum technischen Stand bei diesem Turnier. Und das auch er dazu gehört, beweist seinen Erfolg als WM-Bronzemedaille-Gewinner.