Von schwarz zu rot-weiß

Deutscher Judo-Bund ehrt zwei verdiente Judoka

 

(vbe) Der Bremer Judo-Verband (BJV) ist zwar der Kleinste im Reigen der übrigen Bundesländer, kann aber große sportliche Erfolge nachweisen. Dazu gehört auch das Engagement der vielen Fach-Referenten mit ihren entsprechenden Aufgaben im Vorstand des BJV. Um die zu erfüllen, muss aber ordentlich geklotzt werden. Das haben Karl-Heinz Meyer als ehemaliger BJV-Vorsitzender und jetziger Kassen-Referent sowie „Mensch für alles“ wie auch Claus Dierks, der das Lehr- und Prüfungswesen leitet, schon über drei Jahrzehnte zelebriert. Dazu zählt auch die Arbeit als Trainer und Kampfrichter sowie überfachliche Tätigkeiten. Nun hat der Deutsche Judo-Bund (DJB) aufgrund der vom BJV eingereichten Beantragung reagiert und auf seiner jüngsten Vollversammlung unserem Karl-Heinz und Claus „in Anerkennung ihrer fortgesetzten erfolgreichen Verdienste für den Judosport“ den 6. Dan verliehen. Mit großer Freude nahmen beide Akteure ihre Urkunden während der zurückliegenden „Bremen Open“ in der ÖVB-Messehalle durch BJV-Vorstand Marianne Könnecke und Michael Buhlrich entgegen.

 

Für Karl-Heinz und Claus stellt diese Ehrung auch ein Stück Anerkennung dar. Schließlich ist es mit den zuvor fünf Dan-Graden in schwarz, ein langer Weg bis hin zum sechsten Dan. Den bekommen zu haben, bedeutet den beiden nicht, dass sie sich jetzt zurücklehnen und genießen. Ihrer bisherigen Arbeit im BJV werden sie weiterhin nachgehen; vielleicht hier und da sogar noch ein Zipfelchen mehr dranhängen. Das unbedingte Tragen des rot-weißen Gürtels steht für Karl-Heinz und Claus nicht im Vordergrund. Es ist sicherlich ein tolles Gefühl, doch erklären sie übereinstimmend, dass beim eigentlichen Training überwiegend der bisherige Schwarzgurt und nur während bestimmter Lehrgänge oder höheren Anlässen der rot-weiße Gürtel gebunden werden soll. Die Demonstration eines Gürtelgrades ist den beiden nicht so wichtig. Das ist schon eine gesunde Portion Zurückhaltung. Der Erfolg ihrer Arbeit für den Judosport hat seinen festen Platz und ist oberste Priorität.

 

Der Bremer Judo-Verband mit seinen angeschlossenen Vereinen gratulieren Karl-Heinz und Claus mit einem kräftigen „Hajime“ . . .

 

Zwei, die sich mit einer Technik verbunden fühlen: Karl-Heinz (Oberlage) hat Claus sichtlich im Kata-te-jime (Einhandwürger) gebunkert.