Von einem, der es wissen wollte . . .

(vbe) Für Marcus Utzat ist der Judosport allgegenwärtig. Seine Tätigkeiten im Bremer Judo-Verband (BJV) und die in seinem Judo-Club Asahi gehören auch dazu. Als Landestrainer der Männer sowie Vereinstrainer und hochrangiger Wettkämpfer ist Marcus auch über Bremer Landesgrenzen hinaus auf internationaler Ebene erfolgreich unterwegs. Und dafür wurde er durch den BJV vor gut drei Jahren mit der Verleihung des dritten Dan-Grades ausgezeichnet. Wer Marcus kennt, weiß auch, dass er sich sehr über diese Auszeichnung gefreut hat. Und doch: Trotz des hohen Zeitaufwandes für das Kader- und Vereinstraining wie auch der eigenen Vereinsführung, hat es Marcus noch einmal wissen wollen und startete zum Ende des vergangenen Jahres mit der Vorbereitung auf die Prüfung zum vierten Dan. Und nun: Im zurückliegenden Juli konnte Marcus die Urkunde zur Erlangung des „Shi-Dan“ in Empfang nehmen.

Der größte Anteil während der Vorbereitung war dem Erlernen der notwendigen Kata „Kodokan-Goshin-Jutsu“ geschuldet. Mit Unterstützung durch Dirk Suhling als Bremer Kata-Beauftragter, hat Marcus in über achtzig Trainingseinheiten diese Kata einstudiert und perfektioniert. Rundum zufrieden waren auch die Prüfer um Claus Dierks (6. Dan), Hannes Schweser (7. Dan) und Volker Biedermann (4. Dan) nach der Absolvierung des umfangreichen Prüfungsprogramms wie beispielsweise Kata und Wurfprinzipien sowie Prinzipien des Angriffs- und Verteidigungsverhalten in Standard-Bodensituationen, der Vorlage einer theoretischen Ausarbeitung und die Abfrage von Vorkenntnissen.

Und das noch: Nach Aussage des Prüfungskomitees, handelte es sich jüngst um ein Novum in der Geschichte Bremer Dan-Prüfungen. Keinem der Prüfer war bisher ein als Landestrainer, Vereinstrainer und Wettkämpfer aktiver Bremer Judoka bekannt, der sich nach einer Dan-Verleihung auf eine praktische Prüfung für den nächsthöheren Dan-Grad konzentriert hat.

Der Vorstand des Bremer Judo-Verbandes gratuliert Marcus Utzat und wünscht weiterhin ein erfolgreiches Judo – ob auf Landesebene, bundes- oder weltweit – ob als Trainer oder Wettkämpfer.