Nach Rückstand noch mächtig gesteigert

(vbe) Das war kein Zuckerschlecken für das Bremer Judo-Team. Nach zwei vorausgegangenen Siegen gegen das Team aus Hamburg und der Berliner Kampfgemeinschaft, kassierten die Bremer am dritten Kampftag in der 2. Bundesliga eine 9:5-Auswärtsniederlage bei der Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns in Waren an der Müritz. Die kurzzeitige eigene Tabellenführung ist durch diese Niederlage futsch. Allerdings kann der derzeitige vierte Tabellenplatz bei noch zwei ausstehenden Vergleichen verbessert werden.

Trotz der Ausfälle von Tom Heine (arbeitsbedingt) sowie Teamcoach und Mannschafts-Kapitän Egzon Lekaj (Familienzuwachs), stand das Bremer Judo-Team dem bisher ungeschlagenen Gastgebern hochmotiviert gegenüber. Nach dem ersten Durchgang lagen sie allerdings schon mit 6:1 im Rückstand. Zu viele kleine Fehler und dazugehörige Strafen sorgten damit in der Vorrunde für einen schlechten Einstieg. Mit einer wohl sortierten Mannschaftsumstellung startete der zweite Durchgang. Und das sollte sich lohnen. Während Leonhard Schütz (bis 90 kg) im ersten Vergleich den einzigen Punkt mit einem perfekten Ippon einstrich, sorgten im Rückkampf mit tollen Wurftechniken Kuramagomed Yarbilov (bis 81 kg) wie auch Andrii Tkachenko (bis 60 kg) und Aboubakar Maiga (bis 90 kg) für die Siegpunkte zwei bis vier. Für den Bremer fünften Punkt sorgte schließlich wiederum Leonhard Schütz, der mit 100 Kilogramm eine Gewichtsklasse höher an den Start ging und damit seine Ausnahmestellung unter Beweis stellte. So konnte zumindest der Rückkampf mit 3:4 gewonnen werden, was am Endergebnis aber nichts änderte.

„Da war definitiv für das Bremer Judo-Team mehr drin, die sichtlich enttäuscht im Hexenkessel von Waren unter Wert geschlagen wurden“, konstatierte Andreas Pajer, der als Teamcoach keine leichte Aufgabe hatte. Bremer Judo-Team-Manager Sascha Steudel ist dennoch davon überzeugt, „dass diese Niederlage schnell verdaut wird und sich der Fokus jetzt auf die letzten beiden Kampftage richtet“.

 

Das Bremer Judo-Team ging hochmotiviert im Hexenkessel von Waren an den Start.