Ein großer Wegweiser für den Kinderschutz im Sport

(vbe) Nach nunmehr zwei Jahren mit Beginn der Erstellung eines Konzeptes bezüglich der „Prävention sexualisierter Gewalt“ (PsG) und deren stetige Umsetzung, ist jetzt dem Bremer Judo-Verband (BJV) das Kinderschutz-Siegel verliehen worden. Anlässlich der im kleineren Format im Sportzentrum des TSV Borgfeld ausgerichteten Landes-Einzelmeisterschaften der U15, überreichte der Landessportbund Bremen (LSB) die durch die Bremer Sportjugend entsprechend zu vergebene Urkunde.

Im Dojo des TSV Borgfeld, dass auch als Schul-Leistungs-Stützpunkt des BJV genutzt wird, war die Freude groß, nachdem Ulrike Weiß als LSB-Präsidiumsmitglied im Bereich „Ausbildung und Bildung“ das wichtige Zertifikat überreichte und dem Bremer Judo-Verband auch im Namen der LSB-Präsidentin Dr. Eva Quante-Brandt zu dieser Auszeichnung gratulierte. Mit Lisa Gleis (LSB-Fachkraft im Bereich „Prävention vor sexualisierter Gewalt“) und Thomas Kaessler als stellvertretender LSB-Geschäftsführer konnten allerdings zwei weitere im Rückblick Mitwirkende der Ehrung nicht beiwohnen, da beide anderweitige Termine wahrnehmen mussten.

Ulrike Weiß nannte in ihren Ausführungen den BJV als einzigen Verband, der bisher ein Kinderschutz-Siegel überreicht bekommen und damit eine Kultur der Aufmerksamkeit für den Kinderschutz im Sport geschaffen hat. „Das Kinderschutz-Siegel ist sowohl positiver Anreiz für Vereine und Verbände, sich verstärkt mit Kinderschutz zu befassen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, als auch eine Orientierungshilfe, welche konkrete Schritte zu gehen sind“, erklärt Ulrike Weiß und hofft auf weitere Reaktionen von Vereinen und Verbänden. Zugleich betonten der BJV-Vorsitzende Manfred Frischholz und Volker Beringer als PsG-Beauftragter unisono, dass sie „richtig stolz auf das Erreichte sind und die nächsten Pfade intensiv aufbauen“.

Auch Lisa Gleis ist in einem Statement der festen Überzeugung, dass die Verleihung des Siegels ein wichtiger Schritt in Richtung eines sicheren und geschützten Umfelds für Kinder und Jugendliche im Judosport ist. Weiter sagt sie: „Wir freuen uns sehr, das erste Kinderschutz-Siegel an den Bremer Judo-Verband verleihen zu dürfen. Der Bremer Judo-Verband hat sich in diesem Bereich besonders hervorgetan und konnte durch seine Maßnahmen überzeugen“. Zudem sind Lisa Gleis wie auch die Bremer Sportjugend, die diese Auszeichnung prüft und vergibt, davon überzeugt, dass Kinder und Jugendliche nur dann vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden können, wenn alle Beteiligten im organisierten Sport zusammenarbeiten.

 

Während einer gesonderten Meisterschaftsrunde und unter Beteiligung von Betreuern und Wettkämpfenden, wurde dem Bremer Judo-Verband das Kinderschutz-Siegel durch die Bremer Sportjugend in Vertretung von LSB-Präsidiumsmitglied Ulrike Weiß überreicht; umgeben vom Vorsitzenden des BJV, Manfred Frischholz (hintere Reihe; dritter von rechts) und Volker Beringer (hintere Reihe; rechts) als BJV-PsG-Beauftragter und Presse-Referent.