(vbe) Mit einer sensationellen Aufholjagd hat das das Bremer Judo-Team (BJT) den zweiten Kampftag in der 2. Bundesliga Nord der Männer erfolgreich zu Ende gebracht. Im Auswärtstreffen gegen die Berliner Kampfgemeinschaft gelang den Bremern nach einem 1:6-Rückstand im ersten Durchgang ein fulminanter Start in die zweite Runde, in der alle sieben folgenden Vergleiche mit Brillanz und technischer Überlegenheit gewonnen werden konnten. Mit diesem 8:6-Erfolg, ist das Bremer Judo-Team nach zwei Kampftagen momentan Tabellenführer; gefolgt von der Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns, mit denen sich die Bremer im Juni zum dritten Kampftag messen müssen.

„Das ist der krasseste Judomoment, den ich je erlebt habe“, gibt BJT-Teamchef Egzon Lekaj zu Protokoll und meint damit das Auftreten seiner Mannschaft, die anfangs deprimiert auf die Ergebnis-Tafel schaute und im weiteren Verlauf eine enorme Leistungssteigerung demonstrierte. Mit Blick in Richtung zweiter Durchgang und die auf beiden Seiten neu zusammengestellten Mannschaften, war Egzon Lekaj auch überzeugt, „dass wir jetzt entweder ein Unentschieden oder mit einem 8:6 als Sieger des heutigen Kampftages von der Matte gehen“. BJT-Manager Sascha Steudel war ebenso hellauf begeistert und attestierte seinem Team einen wunderbaren Auftritt, der sich auch auf die Neuzugänge konzentrierte. „Es hat sich ein Team-Spirit entwickelt, das für unsere Mannschaft bedeutend war“, so Sascha Steudel nach dem großartigen Erfolg.

Neben Egzon Lekaj, der seine Vergleiche in der Vor- und Rückrunde in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm für sich entscheiden konnte, waren im zweiten und entscheidenden Durchgang Max Cyganok (bis 60 kg) und Roman Totskiy (bis 66 kg) sowie Sean Trimborn (bis 73 kg) mit seinem Bundesliga-Debüt auf der Erfolgsspur. Aboubakar Maiga (bis 81 kg), Mark Heine (bis 90 kg) sowie Artur Vartanjan (über 100 kg) komplettierten schließlich den Siegeszug der Bremer, die damit deutlich machten, dass sie in der Bundesliga angekommen sind und sich nach nunmehr zwei gewonnenen Kampftagen Respekt verschafft haben.