Bericht vom DJB-Kata-Event in Köln vom 19. bis 21. August

Judo Leistungs- und Olympiastützpunkt Köln: insgesamt 4 Mattenflächen, 13 Referenten, die komplette DJB-Kata-Kommission, die Mitglieder des Kata-Nationalkaders inklusive der deutschen, der europäischen und der Weltmeister, alle Kata-Landesbeauftragten, und 130 Teilnehmer! Das erste DJB-Kata-Event in dieser Form kann man schon getrost als Superlativ im Bereich Kata beschreiben.

Mit 130 Teilnehmern war das große Dojo des DJB-Leistungszentrum voll!
Die Bremer Delegation, Bundeswertungsrichter Hannes Schweser und Dirk Suhling in seiner Funktion als Landes-Kata-Beauftragter

Als Landesvertreter und Bundeswertungsrichter nahmen der Kata-Beauftragte des Bremer Judoverbandes Dirk Suhling und Hannes Schweser an der Wochenendveranstaltung teil. Am Freitag starteten die Bremer mit Theorieinhalten zur Bewertung von Kata auf Meisterschaften und einer Konzeptvorstellung für die neue Dan-Graduierungsordnung. Die Kata-Beauftragten/Referenten der Landesverbände trafen sich noch am selben Abend zur Referenten-Tagung, die weiteren Teilnehmer konnten über den Tag auch am Wahlprogramm Taiso, den ID-Kata Einheiten oder dem freien Kata-Training teilnehmen.

Das straffe Programm am Samstag teilte sich nach den Vorlieben der Teilnehmer auf, soweit es keine Vorgaben für Wertungsrichter oder Kadermitglieder gab. Die Auswahl war groß: „Kata fun for Kids“ mit tollen Anregungen für den Kata-Unterricht mit Kindern und Jugendlichen, Beobachtung des Kader-Trainings oder die Teilnahme an den Unterrichtseinheiten für die Nage-no-Kata oder weitere Einheiten für Kata im ID-Judo.

Die mehrfachen Deutschen Meister Yusuf Arslan und Sergio Sessini, hier mit Kata-Guruma in der Nage-no-kata
Das ehemalige Kommissionsmitglied Kalle Bartsch teilte sich mit DJB-Kata-Referent Sebastian Frey die Einheiten der Nage-no-kata

Im Laufe des Tages wurden dann für die aktuellen und anstehenden Wertungsrichter auf Landes- und Bundesebene Theorie- und Praxislehrgänge durchgeführt, während die weiteren beiden Einheiten Nage-no-Kata für alle Teilnehmer offenstanden. Hoch begehrt waren auch die Einheiten „Methodik und Didaktik im Kata-Unterricht“, während die angehenden Wertungsrichter in der theoretischen und praktischen Prüfung schwitzten.

Das Referententeam und die DJB-Kata-Kommission um DJB-Kata-Referent Sebastian Frey
Das Referententeam und die DJB-Kata-Kommission um DJB-Kata-Referent Sebastian Frey

Um 19:00 Uhr endete die Zeit auf der Matte und in den Schulungsräumen und das umfangreiche Grillbuffet wurde mit großem Appetit geplündert – man brauchte Energie für den nächsten Tag!

Die Teilnehmer aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen – die Kooperation im Nordverbund Kata wird immer enger und wächst stetig!

Am Sonntag verteilten sich 3 intensive Einheiten Katame-no-kata parallel zum Training der Kader-Mitglieder über den Tag.

Das gesamte Wochenende war geprägt von großer Nähe und damit ausgezeichneten Möglichkeiten zum fachlichen Austausch: vom DJB-Kata-Referenten bis zum Kader, über amtierende Deutsche- und Weltmeister, IJF-Wertungsrichter und Spezialisten für alle erdenklichen Kata, stand jede und jeder „zum Anfassen“ zur Verfügung – mehr Nähe zur Basis ging nicht und der Austausch zwischen den Judoka aus dem ganzen Land beschränkte sich natürlich nicht nur auf Kata.

Die Chancen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr stehen gut und egal ob Prüfungsaspirant, Trainer, Kata-Fan oder Athlet – die Teilnahme lohnt sich!!

Bei der Kata zählt irgendwann nach Aufbau, Kuzushi, Kontrolle, Technik, Effizienz, Realismus und Fluss … auch der richtige Ausdruck!!