Bremer Beteiligung am Kurt-Walta Gedächtnis-Turnier in Lüneburg

Das Bremer Team hat sich voll bewährt und zeigte eine gesunde Portion Moral: von links – Yannik Ntyame, Torsten Kröger, Sven Kröger, Manfred Schwarzer, Sascha Steudel, Mohammad Sadea, Marc-Oliver Guzek.

Ehrgeiz und hohe Motivation sorgte für eine Überraschung

(vbe) Geplant war es nicht unbedingt. Trotzdem sammelte Sascha Steudel etliche Aktive aus den Vereinen OT Bremen, OSC Bremerhaven, Enjoy Judo und Asahi Bremen zusammen, um im vergangenen Monat als erfahrene Mannschaft am Kurt-Walta-Gedächtnis-Turnier in Lüneburg teilnehmen zu können. Und der Landesliga-Coach sollte damit auch belohnt werden. Obwohl im Vorfeld einige Absagen eintrudelten, erreichte die schließlich relativ kleine Bremer Delegation einen unerwarteten dritten Platz.

Um überhaupt alle Gewichtsklassen besetzen zu können, musste Maßarbeit geleistet werden. Zum einen bei zwei Kämpfern durch Abnahme des Eigengewichtes und zum anderen als Einsatz in einer höheren Gewichtsklasse. Das störte schließlich das mit sieben Kämpfern angetretene Bremer Team ganz und gar nicht. Alle Akteure gingen hoch motiviert zu Werke und besiegten im ersten Vergleich die KG Hermannsburg/Uni Hannover glatt mit 5:2. Das schaffte natürlich noch mehr Selbstvertrauen und darunter litt das Team aus Suderberg als nächster Gegner. Auch hier dominierten die Bremer eindrucksvoll und servierten dem niedersächsischen Vertreter eine 6:1-Niederlage; damit war der Einzug ins Halbfinale perfekt. Und dort wartete mit dem BJC Braunschweig ein Landesliga-Konkurrent, den das Bremer Team während der Saison schon einmal besiegen konnte. Nur wurden jetzt die Karten anders gemischt. Die Braunschweiger waren dieses Mal mannschaftsintern bestens besetzt und ließen den punktuell geschwächten Bremern wenig Chancen, die nun mit 2:5 die einzige Niederlage einstecken mussten, sich aber damit im Abschluss einen hochverdienten dritten Platz erkämpfte. „Es war ein tolles Turnier“, so Coach Sascha Steudel überzeugend, „wobei wir mit einer voll besetzten Mannschaft durchaus mehr erreicht hätten“.

Trotz Verletzung startete Mohammad Sadea (vorne) und gewann souverän zwei Kämpfe; diesen mit Uchi-mata, einer seiner Spezialtechniken.