(vbe) Die ÖVB-Messehalle 7 auf der Bürgerweide bot wieder einmal mit dem International Masters erstklassiges Judo. Mit der bereits 38. Auflage des weltweit bekannten Nachwuchsturniers hat sich Norbert Specker monatelang um die Vorbereitung gekümmert. Unterstützt wurde Specker dabei aber auch durch viele weitere Köpfe, Hände und Beine; pünktlich zum Start war alles griff- und handfest verankert. Die Messehalle 7 verwandelte sich mit acht Wettkampfflächen in ein Dorado bestehend aus fast 700 Akteuren aus 25 Nationen zum Kampf um die jeweiligen Medaillen – darunter Delegationen aus Brasilien, Japan und Kanada.
Als Schirmherr dieses Judo-Events, hat Sportsenator Ulrich Mäurer in seinen Grußworten die langjährige Tradition dieser Veranstaltung hervorgehoben und deren Vorbereitung sowie Durchführung auch in Verbindung mit dem nach dem Turnier stattfindenden dreitägigen Trainings-Camp hoch gelobt. Weiter erklärte er, dass nun seit 38 Jahren in Bremen Judo-Geschichte geschrieben worden ist und damit hoffentlich auch noch die 40. Auflage folgt. Das hörte Norbert Specker sehr gerne und ergänzt: „Ich werde mit Sicherheit im übernächsten Jahr das vierzigste International Masters durchführen“. Specker hofft im weiteren Verlauf natürlich dann wieder auf eine finanzielle Förderung aus verschiedenen Töpfen, die in diesem Jahr punktuell ausgeblieben ist. Sportsenator Ulrich Mäurer gab dabei den Hinweis, dass er sich diesbezüglich damit beschäftigen werde.
Neben den Judokas aus nah und fern, starteten auch sechs Wettkämpfer aus dem Bremer Judo-Verband. Tim Funk (bis 60 kg; SC Panthera), Artur Artemenko (bis 73 kg; JC Asahi), Jan-Alexander Ahrens (bis 73 kg; SC Villa Vital) und Craig-Leon Esso (bis 90 kg; JC Asahi) gaben ihre Visitenkarte in der U18-Kategorie ab und ernteten bei ihrem Debüt viel Erfahrung. Während bereits für drei Akteure in der Vorrunde das Ende besiegelt worden ist, erreichte Tim Funk zumindest die Trostrunde und stolperte erst dort. Auch in der Altersklasse U21 konnten Yannis Gabel (bis 73 kg; TV Eiche-Horn) und Thore Böschen (über 100 kg; JC Asahi) keine Lorbeeren einfangen und scheiterten ebenso schon in der Vorrunde.
Das traditionell nach der Veranstaltung wiederum in der Messehalle 7 angesetzte dreitägige Trainings-Camp, lockte auch dieses Mal wieder knapp fünfhundert Teilnehmende auf die Tatamis. Trotz der an den Vortagen gebotenen enormen Leistungen, versprühten die Athleten erneut Ehrgeiz und hinterließen ordentlich Schweiß auf den zuvor noch trockenen Matten.