Judo kann Vieles sein, ein Kampfsport, ein Ausgleichssport, Selbstverteidigung oder auch eine Lebensphilosophie, und bietet damit für jeden Etwas. Vor Allem ist Judo jedoch ein Wettkampfsport, der all diese Ausprägung in sich vereint. Und da unser Judo auch olympisch ist, was zweifellos gut ist, sollten wir uns auch um den Wettkampfsport ganz besonders bemühen. Wettkampfsport ist nicht gleichzeitig auch Leistungssport und muss daher auch nicht für jeden zum Ziel haben, irgendwann einmal ganz oben auf der Erfolgsleiter zu stehen oder sogar olympische Ehren zu erlangen.
Nun müssen wir schon seit vielen Jahren zur Kenntnis nehmen, dass immer weniger Vereine sich an den Wettkämpfen beteiligen, und ihre Mitglieder auch gar nicht den Zugang zu dem finden, was Judo mit seinen vielfältigen Möglichkeiten eigentlich alles bietet.
Warum das so ist, darüber gibt es sicher viele Meinungen. So ganz genau wissen wir es allerdings nicht. Um das zu ergründen und auch um die Vorstellungen, Interessen und Sorgen der Vereine etwas besser verstehen zu lernen, wollen wir versuchen etwas näher mit ihnen in Kontakt zu treten. Und wo geht das besser als auf der Matte selbst.
Mit Hannes Schweser, der bekanntlich viele – wenn nicht alle – Ausprägungen des Judosports selbst kennen gelernt und praktiziert hat, haben wir jemanden gefunden, der in den nächsten Monaten alle Vereine ansprechen wird, um im Rahmen des Trainingsbetriebs mit den Vereinsvertretern, Trainern und Übungsleitern ins Gespräch zu kommen.
Dabei wird er natürlich dafür werben, sich mehr als bisher an den Wettkämpfen und Verbandsmaßnahmen zu beteiligen aber auch versuchen, die Interessenlage der Vereine zu ergründen und vielleicht auch die Kontaktdaten derer zu erfragen, die man in den Vereinen für künftige Projekte und Maßnahmen direkt ansprechen könnte.
Diese Maßnahme ist eines der Ergebnisse des Verbandsworkshops und soll auch dazu beitragen, geplante weitere Maßnahmen besser und effektiver auf den Weg zu bringen.
Wir, der Vorstand und alle, die sich am Workshop beteiligt haben, würden uns daher sehr freuen, wenn dieses Angebot auch angenommen wird.
Der Vorstand