DJB-Veranstaltungen bis Ende August abgesagt – Vereinshilfe durch Bund

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hat entschieden, alle DJB-Veranstaltungen bis Ende August abzusagen oder zu verschieben. Derweil können Verbände und Vereine Förderanträge in den zuständigen Strukturen ihrer Bundesländer stellen.

DJB-Veranstaltungen abgesagt

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hat letzte Woche beschlossen, Wettkämpfe, Lehrgänge und andere Veranstaltungen aufgrund der dynamischen Entwicklung des Coronavirus abzusagen. Darunter fallen beispielsweise die Judo-Sommerschule, das Feriencamp Judo&More, der EC Cup U 21 in Berlin, die Jugendleiterausbildung sowie alle Trainerfortbildungen. Einen detaillierten Überblick findet ihr im Terminbereich auf der DJB-Website.

Für einige Veranstaltungen (Deutsche Einzelmeisterschaft der Veteranen, Deutsche-Kata-Meisterschaft) werden Ausweichtermine gesucht. Die Judo-Bundesliga pausiert wie angekündigt bis zum Zeitraum nach den ursprünglich geplanten Olympischen Spielen (24.07.-09.08.2020). Ein alternatives Konzept soll erarbeitet werden.

Vereinshilfe durch Bund und Länder

Der Bundestag hat ein Soforthilfepaket für „Kleinstunternehmen und Soloselbstständige“ verabschiedet, sodass in den Ländern nun Durchführungsbestimmungen erarbeitet werden. Dort wo die Durchführungsbestimmungen bereits veröffentlicht wurde, werden Sportvereine und –verbände als grundsätzlich antragsberechtigt bzw. förderfähig ausgewiesen. Beispielhaft kann hier Nordrhein-Westfalen genannt werden: „Den Antrag stellen dürfen gemeinnützige Unternehmen, die unternehmerisch tätig sind. Dies umfasst auch entsprechende Vereine“.

Der DJB möchten daher allen Vereinen empfehlen, unbedingt Förderanträge in den zuständigen Strukturen ihrer Bundesländer zu stellen. Auch Vereine, die Beschäftigungsverhältnisse haben bzw. wirtschaftlich oder unternehmerisch tätig sind, haben die Möglichkeit hier Anträge zu stellen, wenn sie in der Folge der Corona-Pandemie in eine existenzbedrohende Wirtschaftslage und/oder in Liquiditätsprobleme gelangen. Nutzt diese Möglichkeit.

Weitere Informationen hierzu müssen bei den zuständigen Bundesländern und deren zuständigen Strukturen erfragt werden.

Judo in den eigenen vier Wänden

Der komplette Sport in Deutschland steht still und die Judovereine haben ihre Türen geschlossen. Einige Vereine versuchen jedoch ihre Judoka mit „Judo at home“-Aufgaben fit zu halten und ihnen den Spaß am Judo in den eigenen vier Wänden zu vermitteln. Dabei ist eine „Stay fit at home“-Bewegung entstanden und Verbände, Vereine und Sportler motivieren sich gegenseitig in den sozialen Netzwerken. Mehr dazu hier... Macht mit und postet unter den Hashtags #judoathome #homedojo und #heimtraining eure Trainingssessions oder Vereins-Workouts!