Mit klaren technischen und schnellen Siegen zum Deutschen Meister

Total locker nach den vielen Duellen präsentiert sich Oleg Gusev auf dem obersten Treppchen. Vielleicht steht er jetzt auch im Fokus nationaler Interessen.

(vbe) Der Bremer Judo-Verband kann wieder einmal einen Deutschen Meister in ihren Reihen feiern. Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der männlichen Jugend U18 in Herne vom vergangenen Sonnabend, konnte Oleg Gusev vom SC Panthera in der Gewichtsklasse bis 81 kg alle fünf Paarungen weit vor dem jeweiligen Kampfzeitende durch Ippon-Wertungen (voller Punkt) für sich entscheiden. Der 16-jährige Schützling von Heimtrainer Waldemar Isakovich hatte bis zum Finalkampf mit etlichen Judogrößen aus Potsdam, Offenburg und Bad Salzungen zu tun, denen ihre Grenzen klar markiert und souverän mal mit Haltegriff (Kesa-Gatame), einem Schulter- oder Hüftwurf (Seoi-nage/O-goshi) die Kämpfe für sich entscheiden können. So auch das Finale gegen David Fuhrer aus Speyer, den Gusev nach nur 29 Sekunden mit einer Wurftechnik von der Matte schickte. „Ich habe an einen Sieg mit Titel geglaubt“, so Trainer Isakovich voller Freude zum Gewinn der Goldmedaille. Und das zu Recht. „Oleg hat sich mächtig auf diese Meisterschaft vorbereitet“, schiebt Hakovich schließlich hinterher. Auch der Bremer Verbands-Vorsitzende Norbert Specker ist vollen Lobes. „Ein Supertag für Bremen“, skizziert Specker den Tag des Erfolges. Er sagt auch, dass der Finalsieg des Bremers alle übrigen Endkämpfe technisch in den Schatten gestellt hat. Den sportlichen Werdegang des neuen Deutschen Meisters möchte der Verband auch fördern, schließlich startet Gusev im nächsten Jahr eine Altersklasse höher und soll dort ebenso eindrucksvoll seine Visitenkarten verteilen. „Wir werden den Übergang reibungslos zusammen gestalten“, so Specker auch an die Adresse des SC Panthera, „und das Potential des jungen Judokas weiter ausbauen“.